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Erfolgreich selbstständig machen als Coach

Coach werden: Erfolgreich selbstständig machen als Coach
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Menschen dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial zu entfalten - das ist dein Traum? Du möchtest dich als Coach*in selbstständig machen, weißt aber noch nicht genau, wie du dieses Ziel erreichen kannst? Perfekt, denn wir begleiten dich Schritt für Schritt auf deinem Weg zum erfolgreichen Coaching-Business!

In diesem ausführlichen Ratgeber erfährst du alles Wichtige darüber, wie du Coach*in werden kannst. Wir zeigen dir, welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, welche Ausbildungsmöglichkeiten es gibt und wie du dein eigenes Coaching-Business aufbaust. 

Als Coach durchstarten?

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Was ist ein Coach? Definition und Aufgaben

Bezeichnungen wie „Coach“ und „Coaching“ sind rechtlich nicht definiert und werden teils sehr weit ausgelegt. So unterschiedliche Dinge wie Life-Coaching und Business-Coaching, Coaching im Sport, Mentoring oder Beratung werden darunter gefasst. 

Das Besondere am Coaching ist der lösungsorientierte Ansatz: Anders als in der klassischen Beratung gibst du keine fertigen Antworten, sondern unterstützt deine Klient*innen dabei, selbst Erkenntnisse zu gewinnen und Handlungsstrategien zu entwickeln. Im Fokus stehen meist, aber nicht zwingend, berufliche Fragen. Typischerweise arbeiten Coaches vor allem mit Fach- und Führungskräfte.

Als Coach*in gibst du deinen Klient*innen keine konkreten Ratschläge, wie sie Ihre Probleme lösen können. Vielmehr begleitest du sie auf ihrem Weg und unterstützt sie dabei, eigene Lösungen zu erarbeiten. Deine zentrale Aufgabe ist es, Menschen dabei zu helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Dafür nutzt du wissenschaftlich abgesicherte Coaching-Methoden, aktives Zuhören und gezielte Fragetechniken.

So arbeiten professionelle Coaches:

  • Sie führen intensive Einzelgespräche oder begleiten Teams in Veränderungsprozessen
  • Sie hören aktiv zu und stellen die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt
  • Sie helfen ihren Klient*innen, Klarheit über ihre Ziele zu gewinnen
  • Sie unterstützen sie dabei, eigene Lösungswege zu entwickeln
  • Sie setzen wissenschaftlich erprobte Coaching-Tools und -Methoden ein, um Entwicklungsprozesse zu strukturieren

Der Unterschied zur klassischen Beratung oder zum Training liegt in der Herangehensweise: Als Coach*in begleitest du einen Prozess, aber du löst keine Probleme und du vermittelst auch keine Techniken, um Probleme zu lösen. Stattdessen aktivierst du die Ressourcen deiner Klient*innen. Diese Rolle erfordert nicht nur fachliche Expertise, sondern auch ein hohes Maß an Empathie, emotionaler Intelligenz und methodischem Know-how.

Wichtig zu wissen: Coaching konzentriert sich auf gegenwarts- und zukunftsorientierte Lösungen für konkrete Ziele und Herausforderungen im Leben. Als Coach*in arbeitest du mit psychisch gesunden Menschen, die ihre persönliche oder berufliche Entwicklung vorantreiben möchten. Psychotherapie hingegen behandelt psychische Erkrankungen und seelische Leiden. Therapeut*innen sind medizinisch ausgebildet. Als Coach*in ist es wichtig, diese Grenze zu kennen und einzuhalten: Sobald du merkst, dass dein Gegenüber therapeutische Hilfe benötigt, solltest du an entsprechende Fachleute verweisen.

Sind Coaches gefragt? Die aktuelle Marktsituation

Der Coaching-Markt wächst kontinuierlich. Gründe dafür sind unter anderem:

  • Die zunehmende Komplexität in Beruf und Privatleben
  • Ein gestiegenes Bewusstsein für persönliche Entwicklung
  • Der Wunsch nach individueller Begleitung in Veränderungsprozessen
  • Die wachsende Akzeptanz von Coaching in Unternehmen
  • Der Trend zu mehr Work-Life-Balance und Selbstverwirklichung

Aktuelle Studien zeigen: Rund 70 Prozent der deutschen Unternehmen setzen bereits auf Coaching-Angebote für ihre Mitarbeiter*innen. Und auch die private Nachfrage nach Coaching nimmt zu. 

Willst du Coach*in werden, betrittst du also einen wachsenden Markt mit großem Potenzial. Allerdings ist auch die Konkurrenz sehr groß. Das bedeutet für dich: Die Anforderungen an professionelle Coaches steigen. Klient*innen und Unternehmen erwarten eine fundierte Ausbildung, nachweisbare Qualifikationen und kontinuierliche Weiterbildung.

Kann jeder Coach sein?

Theoretisch ja - praktisch nein. Denn auch wenn "Coach" keine geschützte Berufsbezeichnung ist, bedeutet das nicht, dass jeder und jede erfolgreich in das Coaching-Business einsteigen kann. Um deine Klient*innen professionell zu begleiten, solltest du bestimmte Voraussetzungen mitbringen.

Persönliche und fachliche Voraussetzungen

Diese persönlichen Eigenschaften helfen dir als Coach*in:

  • Empathie und echtes Interesse an Menschen
  • Die Fähigkeit, aktiv zuzuhören und zwischen den Zeilen zu lesen
  • Ein ausgeprägtes Gespür für Kommunikation und Gesprächsführung
  • Ein hohes Maß an Selbstreflexion und emotionaler Intelligenz
  • Absolute Verschwiegenheit und ein starkes Bewusstsein für ethisches Handeln

Neben diesen Kompetenzen, die eng mit deiner Persönlichkeit verbunden sind, benötigst du fundiertes Fachwissen in deinem Coaching-Bereich, um deine Klient*innen erfolgreich zu unterstützen.

Empfehlenswert sind: 

  • Einige Jahre Berufserfahrung in einem relevanten Feld
  • Eine professionelle Coaching-Ausbildung (Weiterbildung)
  • Idealerweise ein Studium oder eine Ausbildung in einem verwandten Bereich
  • Regelmäßige Supervision und Weiterbildung

Besonders wichtig ist auch deine eigene Haltung: Als Coachin bist du kein Guru, der alle Antworten kennt. Stattdessen begegnest du deinen Klient*innen auf Augenhöhe und vertraust darauf, dass sie die Expertise für ihre Situation und ihre Entwicklung in sich tragen.

Rechtliche Voraussetzungen

Da Coach*in keine geschützte Berufsbezeichnung ist, gibt es keine gesetzlich vorgeschriebenen Mindestqualifikationen. Im Prinzip kann sich jeder und jede so bezeichnen, unabhängig von der Ausbildung. 

Dennoch solltest du beachten:

  • Für bestimmte Coaching-Bereiche (z. B. Gesundheitscoaching) können spezielle Zulassungen nötig sein
  • Eine Berufshaftpflichtversicherung ist dringend zu empfehlen
  • Mit passenden Rechtstexten (Datenschutzerklärung, AGBs, Widerrufsausschluss) kannst du dein Coaching-Business absichern

Was du NICHT brauchst, um Coach*in zu werden

  • Ein abgeschlossenes Psychologiestudium
  • Jahrzehntelange Berufserfahrung
  • Eine bestimmte Altersgrenze
  • Mitgliedschaft in einem Berufsverband (auch wenn diese durchaus sinnvoll sein kann)

Das Wichtigste ist: Du solltest dir deiner Verantwortung gegenüber deinen Klient*innen bewusst sein, deine Fähigkeiten nicht überschätzen und dich ehrlich fragen, ob du bereit und in der Lage bist, andere Menschen dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen. Denn als Coach*in begleitest du Menschen in wichtigen Entwicklungsphasen ihres Lebens – das erfordert nicht nur Kompetenz, sondern auch eine ethische Grundhaltung.

Coach*in werden: Welche Ausbildung braucht ein Coach oder eine Coachin?

Da der Coaching-Markt rechtlich nicht reguliert ist, gibt es auch für die Ausbildung in diesem Bereich keine rechtlichen Vorgaben. Das birgt die Gefahr, an unseriöse Anbieter zu geraten. Um die Qualität im Coaching zu sichern, haben Berufsverbände in Deutschland und international daher klare Standards entwickelt. Sie legen fest, welche Anforderungen eine gute Coaching-Ausbildung erfüllen muss. Akkreditierte Ausbildungen sind von Berufsverbänden auf Herz und Nieren geprüft. Sie erfüllen nachweislich alle wichtigen Qualitätskriterien – von der fachlichen Kompetenz der Trainer*innen bis zur Praxistauglichkeit der Lehrinhalte. Achte darauf, ob die Ausbildung, für die du dich entscheidest, akkreditiert ist.

Grundsätzlich kannst du dich auch ohne Zertifikat oder Weiterbildung Coach*in werden, sofern du die notwendigen Methoden- und Fachkenntnisse auf anderem Wege erworben hast (z. B. im Selbststudium). Aber eine Coaching-Ausbildung dürfte dir den Einstieg und den Alltag als selbstständiger Coach oder selbstständige Coachin deutlich erleichtern. Wichtig zu wissen ist zunächst, dass eine solche Ausbildung keine Berufsausbildung ist, sondern eine Weiterbildung, die du auf eine abgeschlossene Ausbildung draufsattelst. Ideal, aber nicht zwingend notwendig, ist ein abgeschlossenes Studium in einem einschlägigen Fach, etwa in Psychologie, Sozial- oder Wirtschaftswissenschaften. 

Eine fundierte Ausbildung vermittelt dir wertvolle Werkzeuge, um deine Klient*innen kompetent zu begleiten. Zudem hilft sie dir, Vertrauen bei deiner Zielgruppe zu gewinnen. Das ist besonders zu Beginn deiner Karriere ein entscheidender Punkt. 

Die Ausbildung sollte Theorie und Praxis ausgewogen verbinden und neben methodischem Know-how auch Supervision, Mentoring und intensive Selbsterfahrung bieten. 

Die Kernbereiche einer guten Coaching-Ausbildung:

Die Inhalte der Coaching-Kurse variieren, je nach Methode und thematischer Fokussierung. Aber es gibt einige Themen, die in keiner professionellen Weiterbildung fehlen sollten, damit du hinterher gut vorbereitet in die Selbstständigkeit starten und erfolgreich Coach werden kannst. 

  1. Methodische Grundlagen und Kompetenzen
    • Berufsethische Grundsätze und rechtliche Rahmenbedingungen
    • Professionelle Gesprächsführung und Interventionstechniken
    • Coaching-Prozess vom Erstkontakt bis zur Evaluation
    • Unterscheidung verschiedener Coaching-Formate (Einzel-, Team-, Gruppencoaching)
  2. Psychologisches Grundwissen
    • Grundlagen der Persönlichkeitsentwicklung
    • Veränderungsprozesse gestalten
    • Krisenintervention und Abgrenzung zur Therapie
    • Potentialanalyse und systematische Entwicklungsbegleitung
  3. Praktische Business-Kompetenzen
    • Positionierung und Marketing
    • Vertragsgestaltung und Businessaufbau
    • Verschiedene Unternehmenskontexte verstehen
    • Führungs- und Konfliktmanagement im Business-Kontext

Was kostet eine Coaching-Ausbildung?

Das Geld für deine Ausbildung ist eine sinnvolle Investition in deine Zukunft. Die Kosten variieren dabei stark, aber mit etwa 3.000-8.000 EUR solltest du rechnen. Es gibt auch Anbieter, die um die 20.000 EUR verlangen – ob sie das Geld wert sind, solltest du vorab prüfen. Wenn dir aber jemand verspricht, dich für wenige Hundert Euro zum Coach oder zur Coachin auszubilden, solltest du unbedingt misstrauisch werden. Für das Geld wirst du wahrscheinlich keine solide Ausbildung erhalten. Lediglich kürzere Methodenworkshops oder einzelne Weiterbildungsmodule kannst du schon für 500-1.500 EUR buchen.

Neben den reinen Ausbildungskosten kommen oft noch Ausgaben für Lehrmaterial und eventuell Reise- und Übernachtungskosten hinzu. Viele Anbieter bieten aber Ratenzahlung an, und unter bestimmten Voraussetzungen kannst du auch Förderungen wie den Bildungsgutschein nutzen.

Lass dich nicht von Angeboten locken, die dich in wenigen Wochen zum "zertifizierten Coach" ausbilden wollen. Eine seriöse Coaching-Ausbildung braucht Zeit. Sie sollte mindestens 250 Stunden umfassen und dir zusätzlich Gelegenheit für praktische Übungen und fürs Selbststudium lassen. Daher sollte der Kurs nach Einschätzung von Fachleuten mindestens zwölf Monate dauern. In dieser Zeit lernst du nicht nur Methoden, sondern entwickelst auch deine eigene Coaching-Persönlichkeit.

Die passende Ausbildung finden

Hier sind unsere wichtigsten Tipps für deine Ausbildungswahl:

  1. Sprich mit Absolvent*innen, lies Bewertungen und besuche wenn möglich Informationsveranstaltungen. Niemand kann dir besser von der Qualität einer Ausbildung berichten als Menschen, die sie bereits durchlaufen haben.
  2. Achte auf den zeitlichen Umfang: Eine gute Ausbildung sollte mindestens 250 Zeitstunden umfassen und sich über mindestens zwölf Monate erstrecken.  
  3. Kläre vorab die Finanzierung: Informiere dich über Ratenzahlungen, Förderungsmöglichkeiten wie Bildungs- oder Vermittlungsgutscheine (AVGS) und die steuerliche Absetzbarkeit deiner Kosten.
  4. Erkundige dich nach dem Praxisanteil. Bei vielen Ausbildungsgängen sind Live-Coachings vorgesehen, bei denen du mit echten Klient*innen übst. Hier gilt: Je mehr Praxis, desto besser!
  5. Die Qualifizierung sollte mit einer Prüfung abschließen. Auch die Prüfung sollte einen Praxisanteil haben.

Anschließend bist du sicher noch nicht „fertig“, aber du hast das Rüstzeug, um als Coach*in zu arbeiten. Jetzt gilt es, Erfahrungen zu sammeln, jeden Tag dazuzulernen und deine Spezialisierung zu finden.

Selbstständig machen als Coach: Was muss ich tun, um Coach zu werden?

Du erfüllst die wesentlichen Voraussetzungen, hast eine Coaching-Qualifizierung abgeschlossen und bist jetzt bereit, als Coach*in durchzustarten? Wir zeigen dir, wie du dich in fünf Schritten erfolgreich als Coach selbstständig machst.

1. Die rechtlichen Grundlagen klären
Zu Beginn steht eine wichtige Entscheidung: Arbeitest du freiberuflich oder gewerblich? Die Antwort hängt von deiner Tätigkeit ab. Bietest du vor allem individuelle Coaching-Gespräche an, meldest du in der Regel ein Gewerbe an. Liegt dein Schwerpunkt auf der Wissensvermittlung durch feste Programme, kannst du dich als Freiberufler*in beim Finanzamt anmelden.

2. Dein Angebot entwickeln
Definiere klar, was du anbietest und für wen:

  • Wer ist deine Zielgruppe? Welches Problem löst du für sie?
  • Richtest du dich an Unternehmen oder Privatleute?
  • Welche Art von Coaching bietest du an?
  • Wie sieht dein Coaching-Prozess konkret aus?
  • Welche Pakete und Preise bietest du an?
  • Wie positionierst du dich auf dem Markt?
  • Was ist dein Alleinstellungsmerkmal? Was zeichnet dich aus?

3. Deine Infrastruktur aufbauen
Entscheide, wie und wo du coachen möchtest, und was du dafür brauchst:

  • Online über Videokonferenzen
  • In einem eigenen Coaching-Raum bzw. im eigenen Büro 
  • In angemieteten Räumlichkeiten
  • Hybrid mit einer Kombination aus Online- und Präsenz-Coaching

Wichtig ist auch die technische Ausstattung:

  • Professionelle Coaching-Tools
  • Terminbuchungssystem
  • Sichere Plattform für Online-Coaching
  • Digitale Buchhaltungssoftware

4. Dein Marketing starten
Um deine ersten Klient*innen zu gewinnen, brauchst du:

  • Eine professionelle Website
  • Aussagekräftige Social-Media-Profile
  • Ein klares Markenprofil

Besonders wichtig: Baue dir ein Netzwerk auf. Tausche dich mit anderen Coaches aus, besuche Branchen-Events und pflege Kontakte zu potenziellen Kooperationspartner*innen.

5. Professionell arbeiten
Lege von Anfang an Wert auf Professionalität:

  • Erstelle einen passenden Coaching-Vertrag (er sollte keine spezifischen Erfolge versprechen) und/oder
  • Erstelle passende AGB, die die Einzelheiten deines Angebots vertraglich regeln
  • Führe sorgfältig Buch über deine Einnahmen und Ausgaben
  • Plane regelmäßige Supervision ein
  • Bilde dich kontinuierlich weiter

Ein wichtiger Tipp für deinen Einstieg: Es ist eine gute Idee, nicht direkt mit Vollzeit-Coaching zu starten. Baue dir am besten dein Business parallel zu deinem bisherigen Job auf. So kannst du in Ruhe erste Erfahrungen sammeln und dir nach und nach einen Kundenstamm aufbauen, ohne unter hohem finanziellem Druck zu arbeiten.

Die ersten Klient*innen kommen übrigens oft aus dem eigenen Netzwerk. Sprich mit Freund*innen, Familie und Kolleg*innen über dein Coaching-Angebot. Bitte sie, dich weiterzuempfehlen, wenn sie jemanden kennen, der von deinem Coaching profitieren könnte.

Wie viel verdient man als Coach*in?

Die Verdienstmöglichkeiten als Coach*in variieren stark – je nach Spezialisierung, Erfahrung und Zielgruppe. 

Hier ein realistischer Überblick, der dir als Orientierung für deine zukünftigen Verdienstmöglichkeiten dienen kann.

Wie die passenden Preise finden als Berater*in?

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Was verlangt ein Coach pro Stunde?

Die üblichen Stundensätze für ein Coaching bewegen sich in diesen Spannen:

  • Einsteiger*innen: 80-120 EUR
  • Etablierte Coaches: 150-250 EUR
  • Expert*innen mit Spezialisierung und langjähriger Erfahrung: 300-500 EUR
  • Top-Business-Coaches für Führungskräfte: 1.000 EUR und mehr

Denk dran: Nicht alle Stunden, die du als Coach*in arbeitest, wirst du deinen Klient*innen in Rechnung stellen können. Plane ausreichend Zeit für administrative Tätigkeiten, Akquise oder Weiterbildung ein. 

Was bedeutet das für den Monatsverdienst?

Wenn man annimmt, dass du im ersten Jahr auf drei bis fünf Klient*innen mit je 2 Stunden pro Woche kommst, und dein Stundensatz bei 100 EUR liegt, bedeutet das, dass du etwa 2400 bis 4000 EUR im Monat verdienst. Davon musst du sämtliche Betriebsausgaben (für Miete, Softwarelizenzen, Marketing, Steuerberatung etc.) und die Steuern abziehen und auch deine soziale Absicherung (Krankenversicherung, Altersvorsorge) bestreiten. Außerdem gibt es keinerlei Garantien, dass du diese Zahlen auch wirklich erreichst. 

Unser Tipp: Plane für die ersten 12 bis 18 Monate äußerst vorsichtig. Viele erfolgreiche Coaches haben ihr Business nebenberuflich neben dem Hauptjob aufgebaut, bis sie genug Klient*innen hatten.

Fazit: Coach*in werden – so wird dein Traum wahr

Als Coach*in zu arbeiten, ist ein erfüllender Beruf mit Zukunftsperspektive. Mit der richtigen Ausbildung, einer klaren Positionierung und realistischer Planung kannst du dir ein erfolgreiches Business aufbauen. Der Weg zum eigenen Coaching-Business erfordert zwar etwas Zeit, Engagement und auch Geld für deine Ausbildung – doch die Möglichkeit, Menschen bei ihrer Entwicklung zu unterstützen und dabei selbstbestimmt zu arbeiten, macht diese Investition mehr als wett.

FAQ Coach*in werden

Was muss man machen, um Coach zu werden?

Die wichtigsten Schritte: Eine fundierte Coaching-Ausbildung absolvieren, ein passendes Angebot entwickeln und die Selbstständigkeit bei den Behörden anmelden. Zusätzlich brauchst du die räumliche und/oder technische Infrastruktur und die richtigen Tools für dein Business.

Wie viel Geld verdient man als Coach?

Als Einsteiger*in liegt der übliche Stundensatz bei 80-120 EUR. Bei 3-5 Klient*innen pro Woche bedeutet das etwa 2.400-4.000 Euro brutto monatlich. Mit mehr Erfahrung und Spezialisierung sind auch höhere Einkommen möglich.

Kann jeder Coach sein?

Theoretisch ja, da der Begriff nicht geschützt ist. Für nachhaltigen Erfolg brauchst du aber Empathie, Kommunikationsstärke, Fachwissen und eine fundierte Ausbildung. Wichtig sind auch Selbstreflexion und ethisches Verantwortungsbewusstsein.

Wie viel kostet eine Coaching-Ausbildung?

Eine seriöse Qualifizierung kostet zwischen 3.000 und 8.000 EUR. Sie sollte über mindestens 12 Monate laufen und mit einer Prüfung abschließen. Hinzu kommen eventuell Kosten für Lehrmaterial, Reise- und Übernachtungskosten. Verschiedene Förderungsmöglichkeiten können die Finanzierung erleichtern.

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